Zimt als Heilkraut
Name
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) ist ein Gewürz, das aus der Rinde des Zimtbaumes gewonnen wird. Die lateinische Bezeichnung leitet sich vom altgriechischen Wort "kinnamomon" ab, was "gerollter Baum" bedeutet.
Geschichte
Zimt ist seit Jahrtausenden als Heilpflanze bekannt. Er wurde bereits im alten Ägypten, China und Indien verwendet. In der Bibel wird Zimt ebenfalls erwähnt, beispielsweise in der Offenbarung des Johannes als Bestandteil des himmlischen Jerusalems.
Im Mittelalter war Zimt ein wertvolles Handelsgut und wurde als Luxusgut gehandelt. Er wurde unter anderem als Gewürz, als Heilmittel und als Räucherwerk verwendet.
Beschreibung
Der Zimtbaum ist ein immergrüner Baum, der bis zu 15 Meter hoch werden kann. Die Blätter sind schmal und lanzettlich und haben eine dunkelgrüne Farbe. Die Blüten sind gelb-weiß und blühen im Sommer. Der Zimtbaum ist in Südostasien beheimatet. Er wird heute auch in anderen tropischen Regionen angebaut, beispielsweise in Sri Lanka, Indien und China.
Der Zimtbaum bevorzugt einen sonnigen Standort und einen lockeren, sandigen Boden. Er ist nicht winterhart und muss daher in frostfreien Regionen geschützt werden. Die Vermehrung erfolgt durch Samen oder Stecklinge.
Sammlung und Verwendung
Die Rinde des Zimtbaumes wird im Frühjahr oder Herbst geerntet. Sie wird von den Zweigen abgeschält und dann in dünne Rollen gedreht. Dabei hat die Rinde des Zimtbaumes einen süßlich-würzigen Geschmack. Sie wird als Gewürz in der Küche verwendet, aber auch als Heilpflanze.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Die Rinde des Zimtbaumes enthält unter anderem ätherisches Öl, Flavonoide und Tannine. Das ätherische Öl ist für den typischen Geschmack und die Wirkung des Zimts verantwortlich. Es wirkt antibakteriell, antioxidativ und entzündungshemmend. Die Flavonoide haben antioxidative Eigenschaften und können die Zellen vor Schäden schätzen. Den Tannine ist eine adstringierende Wirkung zu eigen, so dass sie die Verdauung fördern können.
Anwendungsmöglichkeiten
Zimt kann bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden. Diese umfassen Verdauungsbeschwerden (Appetitlosigkeit, Blähungen, Völlegefühl), Entzündungen (z. B. der Atemwege, der Haut) und Infektionen.
Rezepte
Mögliche Nebenwirkungen
Bei Überdosierung kann Zimt zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Außerdem kann Zimt die Blutgerinnung hemmen, daher sollte er bei Blutungsneigung mit Vorsicht verwendet werden.