Die Weide als altes Heilmittel gegen Schmerzen und Entzündungen
Name und Familie
Die Weide (Salix) ist eine Gattung von Laubbäumen und Sträuchern, die zu der Familie der Weidengewächse (Salicaceae) gehört. Sie ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch.
Geschichte
Die Weide ist seit der Antike als Heilpflanze bekannt. Sie wurde bereits von den Ägyptern, Griechen und Römern verwendet. Im Mittelalter war sie ein wichtiges Heilmittel gegen Schmerzen und Entzündungen.
In Deutschland wurde die Weide erstmals im 8. Jahrhundert erwähnt. Sie wurde damals als Heilpflanze und als Futterpflanze verwendet.
Beschreibung
Die Weide ist ein Baum oder Strauch, der bis zu 30 Meter hoch werden kann. Die Blätter sind länglich, lanzettlich oder eiförmig und haben einen gezähnten Rand. Die Blüten sind klein und unscheinbar und blühen im Frühjahr.
Die Weide wächst an Wegrändern, in Auen und in Wäldern. Sie bevorzugt sonnige Standorte und ist winterhart. Sie vermehrt sich durch Samen und durch Wurzelsprosse.
Sammlung und Ernte
Die Rinde der Weide wird im Frühjahr geerntet, die Blätter im Sommer. Die Rinde der Weide hat einen bitteren Geschmack, die Blätter einen etwas milderen Geschmack.
Inhaltsstoffe und Heilwirkung
Die Weide enthält Salicin, das in der Leber zu Salicylsäure umgewandelt wird. Salicylsäure ist ein entzündungshemmendes und schmerzstillendes Mittel. Auch kann die Weide fiebersenkend wirken.
Anwendung
Die Weide kann bei Schmerzen wie beispielsweise bei Kopf-, Rücken-, Gelenk- oder Muskelschmerzen angewendet werden. Auch Im Fall von Entzündungen kann die Weide lindernd wirken. Darüber hinaus kann sie bei Erkältung, Grippe oder Fieber eingesetzt werden- Dabei kann die Weide innerlich wie äußerlich als Tee, Abkochung, Tinktur oder Salbe angewendet werden.
Rezepte
Mögliche Nebenwirkungen
Die Weide ist in der Regel gut verträglich. Bei Überdosierung kann es jedoch zu Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Übelkeit kommen. Schwangere und stillende Frauen sollten die Weide nur nach Rücksprache mit einem Arzt anwenden.