Die Walderdbeere (Fragaria vesca) als Heilpflanze
Name
Walderdbeere (Fragaria vesca) ist eine ausdauernde, krautige Pflanze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Geschichte
Die Walderdbeere ist bereits seit der Antike als Heil- und Nahrungsmittelpflanze bekannt. Im Mittelalter wurde sie unter anderem zur Behandlung von Durchfall, Nervosität und Entzündungen eingesetzt.
Walderdbeeren sind in Europa, Asien und Nordamerika heimisch. Sie wachsen in Wäldern, auf Wiesen und an Waldrändern.
Beschreibung
Die Walderdbeere wird etwa 20 bis 30 Zentimeter hoch. Die Blätter sind dreizählig und haben einen gezähnten Rand. Die Blüten sind weiß und erscheinen im Mai. Die Früchte, die Walderdbeeren, sind rot und reifen im Juni und Juli.
Walderdbeeren bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und nährstoffreiche Böden. Sie sind winterhart und können bis zu 10 Jahre alt werden. Walderdbeeren vermehren sich durch Ausläufer.
Sammlungs- und Erntezeit
Die Blätter der Walderdbeere können von Mai bis September gesammelt werden. Die Früchte werden von Juni bis Juli geerntet.
Inhaltsstoffe und Heilwirkung
Die Walderdbeere enthält unter anderem Vitamin C, Eisen und Anthocyane. Die Anthocyane sind für die rote Farbe der Früchte verantwortlich und haben eine antioxidative Wirkung. Wegen der enthaltenen Inhaltsstoffe können Walderdbeeren appetitanregend, beruhigend, harntreibend, entzündungshemmend und blutreinigend wirken.
Anwendung
Walderdbeeren werden traditionell zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden wie insbesondere von Durchfall eingesetzt. Auch im Fall von Nervosität oder Erschöpfung können sie lindern wirken. Darüber hinaus können sie bei Entzündungen helfen. Dabei können Walderdbeeren innerlich wie äußerlich etwa als Tee, Abkochung oder Tinktur angewendet werden.
Beispiele für Rezepte
Mögliche Nebenwirkungen
Walderdbeeren sind in der Regel gut verträglich. Bei Überdosierung können Magen-Darm-Beschwerden auftreten.