Seifenkraut (Saponaria officinalis) als Heilkraut
Das Seifenkraut wird neben seiner Wirkung als Heilpflanze auch in der Kosmetikindustrie verwendet. Dabei wird es in Seifen, Shampoos und Duschgels eingesetzt, um die Haut zu reinigen und zu pflegen.
Name
Seifenkraut, auch Waschkraut oder Seifenwurzel genannt, ist eine heimische Pflanze aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Ihr lateinischer Name ist Saponaria officinalis.
Geschichte
Seifenkraut ist seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt. Bereits in der Antike wurde es zur Behandlung von Hauterkrankungen, Wunden und entzündeten Schleimhäuten eingesetzt. In Deutschland ist Seifenkraut seit dem Mittelalter bekannt.
Beschreibung
Seifenkraut ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die bis zu 1 Meter hoch werden kann. Sie hat einen aufrechten Stängel, der von ovalen, gezähnten Blättern umgeben ist. Die Blüten sind weiß oder rosa und blühen von Juni bis August.
Seifenkraut wächst häufig an Waldrändern, in Hecken und auf Wiesen. Es bevorzugt einen sonnigen Standort und ist winterhart. Es vermehrt sich durch Samen oder durch Teilung.
Sammlung und Ernte
Die Wurzeln des Seifenkrauts werden im Herbst oder Frühjahr geerntet. Die Blätter werden im Sommer geerntet.
Inhaltsstoffe und Heilwirkung
Die Wurzeln des Seifenkrauts enthalten unter anderem Saponine, die für die charakteristische seifenartige Eigenschaft der Pflanze verantwortlich sind. Die Blätter enthalten unter anderem Flavonoide und Gerbstoffe. Seifenkraut kann damit eine schleimlösende, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung haben.
Anwendung
Das Seifenkraut kann zur Behandlung von Hauterkrankungen, Wunden, entzündeten Schleimhäuten, Husten und Erkältungen verwendet werden.
Rezepte
Warnhinweis
Seifenkraut ist in der Regel gut verträglich. Bei übermäßigem Verzehr kann es jedoch zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Seifenkraut sollte nicht von Personen mit Allergien gegen Nelkengewächse eingenommen werden.