Rosmarin - ein mediterranes Heilkraut
Rosmarin kann neben seiner Wirkung als Heilpflanze auch in der Küche als Gewürz verwendet werden. Darüber hinaus kommt Rosmarin wegen seines angenehmen Dufts in Badezusätzen oder als Räucherwerk zum Tragen.
Name
Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist eine Pflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Die lateinische Bezeichnung leitet sich von den griechischen Wörtern "rhod" für "Rose" und "marinos" für "Meer" ab.
Geschichte
Rosmarin ist seit der Antike als Heilpflanze bekannt. Er wurde bereits von den alten Ägyptern, Griechen und Römern verwendet. In der Hildegard von Bingens Kräuterbuch wird Rosmarin als Heilmittel gegen eine Vielzahl von Beschwerden empfohlen, darunter Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen und Erkältungen.
Beschreibung
Rosmarin ist ein immergrüner, verholzender Strauch, der bis zu 2 Meter hoch werden kann. Die Blätter sind nadelförmig und haben einen würzigen Geruch. Die Blüten sind klein und violett. Rosmarin blüht von Juni bis August.
Rosmarin ist in Südeuropa heimisch. Er wird jedoch auch in vielen anderen Teilen der Welt, darunter auch in Deutschland, als Zier- und Heilpflanze angebaut. Rosmarin bevorzugt einen sonnigen Standort und einen durchlässigen Boden. Er ist winterhart und kann bis zu 50 Jahre alt werden. Rosmarin vermehrt sich durch Stecklinge oder durch Teilung.
Ernte
Die Blätter und Blüten von Rosmarin werden von Juni bis August geerntet. Sie sollten an einem sonnigen Tag gesammelt werden, wenn die Pflanze in voller Blüte steht. Die Blätter und Blüten werden getrocknet und können dann für die Herstellung von Heilmitteln verwendet werden.
Inhaltsstoffe und Heilwirkung
Rosmarin enthält als Inhaltsstoffe atherische Öle, wie 1,8-Cineol, Campher und Rosmarinsäure, Flavonoide und Gerbstoffe. Damit kann Rosmarin unter anderem verdauungsfördernde, krampflösende, entzündungshemmende, antibakterielle, antimykotische und nervenstärkende Eigenschaften haben.
Anwendung
Rosmarin kann bei unterschiedlichen Beschwerden verwendet werden. Dazu zählen Verdauungsbeschwerden, wie Blähungen, Magenkrämpfe und Verstopfung, aber auch Kopfschmerzen. Zudem kann er lindernd im Fall einer Erkältung oder Grippe wirken. Darüber hinaus kann Rosmarin bei Muskelschmerzen oder Entzündungen helfen.
Rezepte
Mögliche Nebenwirkungen
Rosmarin ist in der Regel gut verträglich. Bei hohen Dosierungen kann es jedoch zu Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Schwindel kommen. Rosmarin sollte nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit verwendet werden.