Preiselbeere - Die Beere mit der heilenden Wirkung
Name und Familie
Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae).
Geschichte
Preiselbeeren sind seit dem Altertum als Heilpflanze bekannt. Sie wurden unter anderem von den Griechen und Römern zur Behandlung von Blasenentzündungen, Nierenbeschwerden und Durchfall eingesetzt. Im Mittelalter wurden Preiselbeeren auch als Lebensmittel verwendet.
Beschreibung
Preiselbeeren sind immergrüne Sträucher, die bis zu 20 cm hoch werden. Die Blätter sind klein und oval und haben einen ledrigen Glanz. Die Blüten sind weiß oder rosa und stehen in Dolden zusammen. Die Beeren sind rot und haben einen sauren Geschmack.
Preiselbeeren sind in den arktischen und borealen Regionen Europas, Asiens und Nordamerikas heimisch. Sie wachsen an sonnigen bis halbschattigen Standorten auf sauren Böden. Preiselbeeren sind winterhart und lassen sich durch Samen oder Teilung vermehren.
Ernte
Die Beeren von Preiselbeeren können von Juli bis September geerntet werden.
Inhaltsstoffe und Heilwirkung
Preiselbeeren enthalten unter anderem Vitamin C, Kalium, Mangan und Anthocyane. Deswegen können Preiselbeeren eine antioxidative, entzündungshemmende und harntreibende Wirkung haben.
Anwendung
Preiselbeeren können bei Nieren- oder Blasen-Beschwerden eingesetzt werden. Dazu zählen insbesondere eine mögliche Blasenentzündung oder Harnwegsinfekte. Auch bei Verdauungsstörungen wie etwa bei Durchfall können Preiselbeeren helfen. Darüber hinaus wird ihnen nachgesagt bei Entzündungen wie Rheuma oder Gicht eine lindernde Wirkung haben zu können.
Rezepte
Mögliche Nebenwirkungen
Preiselbeeren sind in der Regel gut verträglich. In großen Mengen können sie jedoch abführend wirken. Schwangere und stillende Frauen sollten Preiselbeeren nur in Maßen verzehren.