Pimpinelle (Poterium sanguisorba)
Name und Familie
Pimpinelle (Poterium sanguisorba) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Geschichte
Pimpinelle ist eine alte Heilpflanze, die bereits in der Antike bekannt war. Sie wurde unter anderem von den Griechen und Römern zur Behandlung von Wunden, Blutungen und Verdauungsstörungen verwendet. Im Mittelalter wurde Pimpinelle auch als Gewürz verwendet.
Beschreibung
Pimpinelle ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die bis zu 1 Meter hoch wird. Die Stängel sind aufrecht und verzweigt. Die Blätter sind gefiedert und haben einen bitteren Geschmack. Die Blüten sind klein und weiß und stehen in ährigen Blütenständen zusammen. Die Blütezeit ist von Juni bis August.
Pimpinelle ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch. Sie wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten auf nährstoffreichen Böden. Pimpinelle ist winterhart und lässt sich durch Samen oder Teilung vermehren.
Ernte
Die Blätter von Pimpinelle können von April bis September geerntet werden. Die Wurzeln werden im Herbst geerntet.
Inhaltsstoffe und Heilwirkung
Pimpinelle enthält unter anderem Gerbstoffe, Flavonoide, Vitamin C und Eisen. Insgesamt kann die Pimpinelle auch wegen der enthaltenen Inhaltsstoffe eine adstringierende, antiseptische, entzündungshemmende und blutstillende Wirkung haben.
Anwendung
Pimpinelle kann bei Verdauungsstörungen, Menstruationsbeschwerden oder Blutungen eingesetzt werden. Auch kann sie im Fall von Entzündungen lindernd wirken. Zudem kann die Pimpinelle zur Behandlung von Zahnfleischentzündungen, Halsschmerzen und Hauterkrankungen verwendet werden. Außerdem wird sie in der Volksmedizin zur Förderung der Wundheilung eingesetzt.
Rezepte
Mögliche Nebenwirkungen
Pimpinelle kann in großen Mengen Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Schwangere und stillende Frauen sollten Pimpinelle nur in Maßen verzehren.