Pfeffer - Das Gewürz als Heilpflanze

 

Name und Familie

 

Pfeffer (Piper nigrum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Pfeffergewächse (Piperaceae).

 

Geschichte

 

Pfeffer ist eine der ältesten und am weitesten verbreiteten Gewürze der Welt. Er wird bereits seit über 4.000 Jahren in Indien angebaut. Im antiken Griechenland und Rom war Pfeffer ein wertvolles Handelsgut und wurde als Zahlungsmittel verwendet. Im Mittelalter wurde Pfeffer auch als Heilpflanze verwendet, unter anderem zur Behandlung von Verdauungsstörungen, Erkältungen und Kopfschmerzen.

 

Beschreibung

 

Pfeffer ist eine Schlingpflanze, die bis zu 10 Meter lang werden kann. Die Blätter sind länglich und grün. Die Blüten sind klein und weiß und stehen in Rispen zusammen. Die Früchte sind kugelig und schwarz.

 

Pfeffer ist in Indien, Sri Lanka und Indonesien heimisch. Er wächst an tropischen und subtropischen Standorten. Pfeffer ist einjährig und wird durch Samen vermehrt.

 

Ernte

 

Die Pfefferfrüchte werden unreif geerntet und dann getrocknet. Die getrockneten Früchte werden als schwarzer Pfeffer, weißer Pfeffer oder grüner Pfeffer verwendet.

 

Inhaltsstoffe und Heilwirkung

 

Pfeffer enthält unter anderem Piperin, das für die Schärfe des Pfeffers verantwortlich ist. Außerdem enthält Pfeffer Vitamin C, Kalium und Magnesium. Damit kann Pfeffer eine verdauungsfördernde, schleimlösende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung haben.

 

Anwendung

 

Pfeffer kann im Fall von Verdauungsstörungen angewendet werden. Auch bei Kopf- oder Muskelschmerzen kann er helfen. Zudem kann Pfeffer bei einer Erkältung lindernd wirken.

 

Rezepte

  • Pfeffertee: 1 TL schwarzen Pfeffer mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.
  • Pfeffer-Abkochung: 1 EL schwarzen Pfeffer mit 200 ml Wasser 10 Minuten köcheln lassen.
  • Pfeffer-Tinktur: 20 g schwarzen Pfeffer mit 100 ml Alkohol (40%) übergießen und 2 Wochen ziehen lassen.

Mögliche Nebenwirkungen

 

In großen Mengen kann Pfeffer Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Schwangere und stillende Frauen sollten Pfeffer nur in Maßen verzehren.