Oregano - Das Würzkraut mit heilender Wirkung

 

Name:

 

Oregano (Origanum vulgare) ist ein ausdauerndes Kraut aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

 

Geschichte:

 

Oregano ist schon seit der Antike als Heilpflanze bekannt. Die Griechen und Römer verwendeten es unter anderem zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, Atemwegserkrankungen und Wunden. In der Volksheilkunde wird Oregano auch heute noch bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt.

 

Beschreibung:

 

Oregano ist eine krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 70 cm erreicht. Die Blätter sind oval geformt und haben einen starken, aromatischen Duft. Die Blüten sind klein und weiß oder rosafarben.

 

Oregano ist ein weit verbreitetes Kraut, das in Europa, Asien und Afrika vorkommt. Es wächst in sonnigen bis halbschattigen Lagen, auf trockenen bis frischen Böden. Oregano ist einjährig, winterhart und kann sich durch Samen oder Teilung vermehren.

 

Ernte:

 

Die Blätter und Blüten von Oregano können von Juni bis September geerntet werden. Sie sollten an einem sonnigen Tag gesammelt werden, wenn die Pflanze in voller Blüte steht. Die geernteten Pflanzenteile sollten dann schnell getrocknet werden.

 

Inhaltsstoffe und Heilwirkung:

 

Oregano enthält eine Vielzahl von ätherischen Ölen, darunter Thymol, Carvacrol und Linalool. Diese Öle verleihen Oregano seinen charakteristischen Geschmack und seine heilende Wirkung. Aufgrund der enthaltenen Inhaltsstoffe kann Oregano antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend und antimykotisch wirken.

 

Anwendung

 

Oregano wird bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Diese umfassen Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Blähungen, Magenschmerzen, Durchfall), Atemwegserkrankungen (z. B. Bronchitis, Husten), Erkältung und Grippe sowie Unterstützung bei der Wundheilung und Linderung von Entzündungen.

 

Beispiele für Rezepte:

  • Oregano-Tee: 1 TL getrockneten Oregano mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen.
  • Oregano-Abkochung: 1 EL getrockneten Oregano mit 200 ml Wasser aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen.
  • Oregano-Tinktur: 100 g getrockneten Oregano mit 500 ml Alkohol (40 %) ansetzen und 2 Wochen ziehen lassen.
  • Oregano-Kompresse: 1 EL getrockneten Oregano mit 100 ml heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Den Sud mit einem Tuch ausdrücken und auf die betroffene Stelle legen.

Mögliche Nebenwirkungen:

 

Oregano ist in der Regel gut verträglich. In hohen Dosen kann es jedoch zu Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Müdigkeit führen. Schwangere und stillende Frauen sollten Oregano nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.