Mistel (Viscum album)
Name und Familie
Mistel (Viscum album) ist eine Halbschmarotzerpflanze aus der Familie der Mistelgewächse (Viscaceae). Sie ist eine mehrjährige Pflanze, die bis zu 1 Meter hoch werden kann.
Geschichte
Die Mistel wird bereits seit der Antike als Heilpflanze verwendet. Sie wurde unter anderem von den alten Ägyptern, Griechen und Römern zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden eingesetzt. In Deutschland ist die Mistel seit dem Mittelalter bekannt. Sie wurde damals unter anderem zur Behandlung von Bluthochdruck, Rheuma und Epilepsie verwendet.
Beschreibung
Die Mistel ist ein Halbschmarotzer, der auf Bäumen wächst. Sie hat einen verzweigten Stängel und klebrige, eiförmige Blätter. Die Blüten sind grünlich-weiß und blühen von März bis Mai. Die Früchte sind kugelig und weißlich-grün. Sie reifen von September bis Dezember.
Mistel wächst in Europa, Asien und Afrika. Sie bevorzugt schattige Standorte unter Bäumen. Mistel ist winterhart und kann sich durch Samen und Ausläufer vermehren.
Sammeln und Ernten
Die Blätter und Zweige der Mistel können von März bis Mai gesammelt werden. Die Blätter werden am besten vor der Blüte geerntet. Die Zweige können frisch oder getrocknet verwendet werden.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Die Mistel enthält verschiedene Inhaltsstoffe. Dazu zählen Viscumalbine, Isatindoline, Proanthocyanidine, Flavonoide und Saponine. Aufgrund der enthaltenen Inhaltsstoffe kann die Mistel nlutdrucksenkend, blutverdünnend, entzündungshemmend und immunstärkend wirken.
Anwendung
Die Mistel kann zur Behandlung von Bluthochdruck verwendet werden. Auch im Fall einer Immunschwäche sowie von Rheuma kann sie lindernd wirken.
Rezepte
Risiken und Nebenwirkungen
Mistel ist in der Regel gut verträglich. Bei Überdosierung kann es jedoch zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Durchfall kommen. Mistel sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt verwendet werden.