Klette

 

Neben ihrer Wirkung als Heilpflanze könne die Samen der Klette als Ölsaat verwendet werden. Ihre Wurzeln kommen bei der Herstellung von Seife und Shampoo zum Einsatz. Auch stellt die Klette ein beliebtes Futtermittel für Wildtiere dar.

 

Name und Familie

 

Die Klette (Arctium lappa) ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch.

 

Geschichte

 

Die Klette ist schon seit der Antike bekannt und wurde in verschiedenen Kulturen als Heilpflanze verwendet. In China wurde sie zum Beispiel zur Behandlung von Hauterkrankungen und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. In Europa wurde sie im Mittelalter zur Wundheilung und zur Stärkung des Immunsystems verwendet.

 

Beschreibung

 

Die Klette wird bis zu 1,5 Meter hoch und hat einen aufrechten Stängel. Die Blätter sind groß und herzförmig. Die Blüten sind purpurn und stehen in dichten Köpfen. Die Blütezeit ist von Juli bis September.

 

Die Klette wächst auf Wiesen, Weiden und an Wegrändern. Sie bevorzugt sonnige Standorte und nährstoffreichen Boden. Die Klette ist mehrjährig und winterhart. Sie vermehrt sich durch Samen oder durch Teilung.

 

Sammlung und Ernte

 

Die Wurzeln der Klette werden im Herbst oder Frühjahr gesammelt. Die Blätter können das ganze Jahr über gesammelt werden.

 

Inhaltsstoffe

 

Die Wurzeln der Klette enthalten Inulin, Polysaccharide, Bitterstoffe, Gerbstoffe und Flavonoide. Die Blätter enthalten Inulin, Bitterstoffe, Gerbstoffe und Flavonoide. Aufgrund der enthaltenen Inhaltsstoffe kann die Klette eine reinigende, entzündungshemmende und harntreibende Wirkung haben.

 

Anwendung

 

Die Klette kann bei Verdauungsbeschwerden sowie Blasen- und Nierenleiden verwendet werden. Auch kann sie bei Hauterkrankungen helfen. Darüber hinaus wird ihr eine lindernde Wirkung bei Rheuma und Gicht nachgesagt.

 

Rezepte

  • Klettenwurzel-Tee: 1 Teelöffel getrocknete Klettenwurzeln mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.
  • Klettenblätter-Tee: 2 Teelöffel getrocknete Klettenblätter mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.
  • Klettenwurzel-Tinktur: 50 g getrocknete Klettenwurzeln mit 500 ml Alkohol ansetzen und 6 Wochen ziehen lassen.
  • Klettenblätter-Umschlag: Frische Klettenblätter auf die betroffene Stelle legen.

Risiken und Nebenwirkungen

 

Die Klette ist in der Regel gut verträglich. Bei Allergikern kann es zu allergischen Reaktionen kommen.