Haselnuss als Heilkraut
Name und Familie
Die Haselnuss (Corylus avellana) ist eine Laubbaumart aus der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Sie ist in Europa, Asien und Nordafrika heimisch und wächst in Wäldern, Gebüschen und an Waldrändern.
Geschichte
Die Haselnuss ist seit der Steinzeit bekannt und wurde bereits von unseren Vorfahren als Nahrung und Heilpflanze verwendet. In der Antike war sie ein beliebtes Mittel gegen Durchfall, Rheuma und Atemwegserkrankungen. In der Volksmedizin wird die Haselnuss noch heute bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt.
Beschreibung
Die Haselnuss ist ein Strauch oder kleiner Baum, der bis zu 10 Meter hoch werden kann. Die Stämme sind braun und glatt. Die Blätter sind eiförmig bis herzförmig und am Rand gesägt. Die Blüten sind gelb und stehen in hängenden Kätzchen. Die Früchte sind eiförmige Nüsse, die in einer stacheligen Schale sitzen.
Die Haselnuss ist eine einheimische Pflanze, die in Deutschland in allen Regionen vorkommt. Sie bevorzugt schattige bis halbschattige Standorte und ist winterhart. Die Haselnuss vermehrt sich durch Samen und durch Wurzelausläufer.
Sammlung und Ernte
Die Blätter der Haselnuss werden im Frühjahr vor der Blütezeit gesammelt. Die Früchte werden im Herbst geerntet, wenn sie reif sind.
Inhaltsstoffe
Die Blätter der Haselnuss enthalten Gerbstoffe, Flavonoide, Vitamin C und Mineralstoffe. Die Früchte enthalten pflanzliches Eiweiß, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe. Aufgrund dieser Inhaltsstoffe kann die Haselnuss eine adstringierende, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung haben.
Anwendung
Die Haselnuss kannbei Magen-Darm-Beschwerden oder Durchfall eingesetzt werden. Auch kann sie bei Atemwegserkrankungen lindernd wirken. Darüber hinaus kann sie bei einer Blasenentzündung oder Hauterkrankungen helfen.
Rezepte
Risiken und Nebenwirkungen
Die Haselnuss ist in der Regel gut verträglich. Bei Allergikern kann es zu allergischen Reaktionen kommen.