Fingerkraut - ein vielseitiges Heilkraut
Name
Fingerkraut (Potentilla erecta) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Geschichte
Fingerkraut ist schon seit der Antike als Heilpflanze bekannt. Es wurde bereits von den alten Griechen und Römern verwendet, um Magen-Darm-Beschwerden und Wunden zu behandeln. Im Mittelalter war Fingerkraut ein beliebtes Mittel gegen Fieber und Erkältungen.
Beschreibung
Fingerkraut ist eine einjährige oder ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 30 cm erreicht. Der Stängel ist aufrecht oder aufsteigend und trägt lanzettliche Blätter mit drei bis fünf Lappen. Die Blüten sind gelb und haben einen Durchmesser von etwa 2 cm. Sie blühen von Juni bis September.
Fingerkraut wächst häufig an lichten, sonnigen Standorten, wie z. B. Wiesen, Weiden und Waldlichtungen. Es ist winterhart und kann auch in Gärten kultiviert werden.
Ernte und Verwendung
Die Blätter und Blüten von Fingerkraut können von Juni bis September gesammelt werden. Sie sollten an einem sonnigen Tag vor der Blütezeit geerntet werden. Die Blätter können frisch oder getrocknet verwendet werden. Die Blüten werden meist nur frisch verwendet.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Fingerkraut enthält verschiedene Inhaltsstoffe, darunter Flavonoide, Triterpene und Gerbstoffe. Diese Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend, antibakteriell und antiviral.
Anwendung
Fingerkraut wird zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden eingesetzt, darunter fallen Magen-Darm-Beschwerden, wie z. B. Magenschleimhautentzündung, Durchfall und Verstopfung. Auch bei Erkältungen oder Grippe kann Fingerkraut lindernd wirken. Zudem kann es bei Entzündungen der Haut und Schleimhäute sowie bei Wunden helfen.
Rezepte
Vorsichtsmaßnahmen
Fingerkraut ist in der Regel unbedenklich, wenn es in empfohlenen Mengen verwendet wird. Bei einer Überdosierung können Magen-Darm-Beschwerden und Übelkeit auftreten. Schwangere und stillende Frauen sollten Fingerkraut nur nach Rücksprache mit einem Arzt verwenden.