Eukalyptus - Das ätherische Ölwunder

 

Eukalyptus, das eine vielseitige Heilpflanze mit schleimlösender, entzündungshemmender und antibakterieller Wirkung ist, wird auch als ätherisches Öl  in der Aromatherapie verwendet. Darüber hinaus ist Eukalyptusöl, das dazu auf die Haut aufgetragen wird, ein beliebtes Mittel zur Abwehr von Mücken.

 

Name

 

Eukalyptus (Eucalyptus globulus) gehört zur Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae).

 

Geschichte

 

Eukalyptus wird bereits seit dem 18. Jahrhundert als Heilpflanze verwendet. Die Aborigines in Australien verwendeten ihn zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, Wunden und Entzündungen.

 

Eukalyptus ist in Australien heimisch. In Deutschland wird er seit dem 19. Jahrhundert als Zierpflanze und Heilpflanze verwendet.

 

Beschreibung

 

Eukalyptus ist ein immergrüner Baum, der bis zu 50 Meter hoch werden kann. Der Stamm ist oft mit grauer Rinde bedeckt. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und oval oder länglich. Die Blüten sind weiß oder rosa und blühen von September bis November.

 

Eukalyptus bevorzugt sonnige Standorte und ist winterhart. Er gedeiht am besten auf nährstoffreichen und feuchten Böden.

 

Sammlung und Ernte

 

Die Blätter von Eukalyptus werden von Juni bis September geerntet. Das ätherische Öl wird aus den Blättern durch Wasserdampfdestillation gewonnen.

 

Inhaltsstoffe

 

Eukalyptus enthält unter anderem folgende Inhaltsstoffe:

  • Eucalyptol, das schleimlösend, entzündungshemmend und antibakteriell wirkt,
  • Cineol, das schleimlösende, entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften haben kann.
  • Limonen, das eine antibakterielle und antivirale Wirkung haben kann.

Anwendung

 

Eukalyptus kann bei Beschwerden, die im Zusammenhang mit Erkältungskrankheiten stehen, wie Bronchitis, Husten, Schnupfen oder sogar einer Nasennebenhöhlenentzündung verwendet werden. Auch bei Wunden oder Entzündungen kann Eukalyptus helfen.

 

Rezepte

  • Tee: 1 TL getrockneten Eukalyptus mit 1 Tasse heißem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen. Den Tee schluckweise trinken.
  • Abkochung: 10 g getrockneten Eukalyptus mit 250 ml Wasser aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen. Die Abkochung abseihen und warm trinken.
  • Inhalation: 2-3 Tropfen Eukalyptusöl in heißes Wasser geben und die Dämpfe inhalieren.
  • Kompresse: Dafür frische Eukalyptusblätter zerkleinern und auf die betroffene Stelle legen. Die Kompresse mit einem Tuch befestigen und 10-15 Minuten einwirken lassen.
  • Tinktur: 50 g getrockneten Eukalyptus mit 500 ml Alkohol (40 %) ansetzen und 4 Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen. Die Tinktur abseihen und in Tropfflaschen füllen.

Vorsichtsmaßnahmen

 

Eukalyptus ist in der Regel gut verträglich. Bei hohen Dosen können jedoch Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Müdigkeit auftreten. Eukalyptus sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht verwendet werden. Außerdem sollte er bei Kindern unter 12 Jahren nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.