Basilikum - das würzige Heilkraut
Name und Familie
Der Basilikum (Ocimum basilicum) ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Er ist in Indien und Südostasien heimisch und wird seit Jahrhunderten in der Küche und in der Heilkunde verwendet.
Geschichte
Der Basilikum ist seit der Antike als Heilpflanze bekannt. Er wurde bereits von Hippokrates erwähnt. In der Volksmedizin wird Basilikum bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt, darunter Verdauungsbeschwerden, Erkältungen und Atemwegserkrankungen.
Beschreibung
Der Basilikum ist eine einjährige Pflanze, die bis zu 50 Zentimeter hoch werden kann. Der Stängel ist aufrecht und grün oder rot gefärbt. Die Blätter sind oval bis lanzettlich und haben einen aromatischen Geruch. Die Blüten sind weiß oder violett und blühen von Juli bis September.
Der Basilikum wächst häufig an sonnigen Standorten. Er ist ein Lichtkeimer und bevorzugt einen warmen und feuchten Boden. Der Basilikum ist nicht winterhart und muss daher jedes Jahr neu ausgesät werden.
Ernte
Die Blätter und Blüten des Basilikums können von Juni bis September geerntet werden.
Inhaltsstoffe
Der Basilikum enthält unter anderem ätherisches Öl, Flavonoide und Gerbstoffe. Das ätherische Öl ist für den aromatischen Geruch des Basilikums verantwortlich. Die Flavonoide und Gerbstoffe haben eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung.
Heilwirkung
Der Basilikum hat eine verdauungsfördernde, krampflösende und antibakterielle Wirkung. Er kann daher bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Verstopfung und Magenschmerzen sowie Krämpfen im Magen-Darm-Trakt eingesetzt werden. Auch kann er bei Erkältungen und Atemwegserkrankungen lindernd wirken.
Anwendung
Der Basilikum kann als Tee, Abkochung, Tinktur oder frisches Kraut angewendet werden.
Rezepte
Basilikumtee
Zutaten, die für die Zubereitung eines Tee aus Basilikum benötigt werden:
Die Basilikumblätter in das kochende Wasser geben und 5 Minuten ziehen lassen. Den Tee abseihen und warm trinken.
Basilikumabkochung
Zutaten, die in der Zubereitung einer Abkochung aus Basilikum verwendet werden können:
Die Basilikumblätter in das Wasser geben und zum Kochen bringen. 5 Minuten köcheln lassen, dann vom Herd nehmen und 10 Minuten ziehen lassen. Den Abkochung abseihen und warm trinken.
Basilikumtinktur
Zutaten, die in der Herstellung einer Basilikumtinktur verwendet werden können:
Die Basilikumblätter in ein Schraubglas geben und mit dem Alkohol übergießen. Das Glas verschließen und an einem dunklen und kühlen Ort 2 Wochen ziehen lassen. Die Tinktur abseihen und in eine dunkle Flasche füllen.
Anwendungsmöglichkeiten in der Küche
Frische Basilikumblätter können in Salaten, Suppen und Saucen verwendet werden. Sie verleihen den Gerichten einen aromatischen Geschmack.
Risiken und Nebenwirkungen
Der Basilikum ist in der Regel unbedenklich. Bei Überdosierung kann es jedoch zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen kommen. Basilikum sollte nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden.