Ahorn als Heilkraut
Der Ahorn ist zusätzlich zu seiner heilenden Wirkung auch eine wertvolle Quelle für Gerbstoffe. Gerbstoffe sind in der Lage, die Durchlässigkeit der Haut zu verringern und Entzündungen zu hemmen. Darüber hinaus ist der Ahorn eine beliebte Baumart, die als Zierbaum, aber auch zur Gewinnung von Holz und Ahornsirup verwendet wird.
Name und Familie
Der Ahorn (Acer) ist eine Gattung von Bäumen und Sträuchern aus der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Es gibt etwa 150 verschiedene Ahornarten, die in Europa, Asien und Nordamerika heimisch sind.
Geschichte
Der Ahorn ist seit der Antike bekannt und wurde bereits von den alten Ägyptern, Griechen und Römern als Heilpflanze verwendet. In der Volksmedizin wird der Ahorn bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt, unter anderem bei Hauterkrankungen, Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden.
Beschreibung
Ahornbäume sind sommergrün und können je nach Art eine Höhe von 20 bis 50 Metern erreichen. Die Blätter sind handförmig geteilt und können eine Vielzahl von Farben aufweisen, darunter grün, gelb, rot und orange. Die Blüten sind gelb oder grün und stehen in schirmförmigen Blütenständen. Die Früchte sind Flügelfrüchte, die sich im Herbst vom Baum lösen und durch den Wind verbreiten.
Ahornbäume sind in Deutschland weit verbreitet und wachsen in Wäldern, Parks und Gärten. Sie sind ein- oder mehrjährig und winterhart. Ahornbäume vermehren sich durch Samen oder durch Wurzelausläufer.
Sammlung und Ernte
Die Blätter des Ahorns werden im Frühjahr vor der Blütezeit gesammelt. Die Rinde wird im Frühjahr oder Herbst gesammelt.
Inhaltsstoffe
Die Blätter des Ahorns enthalten Gerbstoffe, Flavonoide, Saponine und Vitamin C. Die Rinde enthält Gerbstoffe, Tannine, Flavonoide und Harze. Deswegen kann der Ahorn hat eine adstringierende, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung haben.
Anwendung
Der Ahorn kann bei Magen-Darm-Beschwerden oder Durchfall zum Einsatz kommen. Auch kann er bei Hauterkrankungen, Wunden oder Entzündungen helfen.
Rezepte
Auch kann der Ahorn äußerlich als Umschlag mit Ahornblättern im Fall von Hauterkrankungen und Wunden angewendet werden.
Einsatzmöglichkeit in der Küche
Ahornsirup ist ein beliebtes Süßungsmittel, das aus dem Saft des Zuckerahorns (Acer saccharum) gewonnen wird. Um Ahornsirup herzustellen, wird der Saft des Zuckerahorns in einem Kessel erhitzt, bis er zu Sirup eindickt.
Rezept für Ahornsirup
Zutaten, die für die Herstellung von Ahornsirup benötigt werden:
Die Zubereitung anhand der genannten Zutaten erfolgt dann mittels der im Folgenden ausgeführten Schritte:
Risiken und Nebenwirkungen
Der Ahorn ist in der Regel gut verträglich. Bei Allergikern kann es zu allergischen Reaktionen kommen.