Sonnenhut (Echinacea)
Name und Familie
Sonnenhut (Echinacea) ist eine Gattung aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die bekannteste Art ist der Echte Sonnenhut (Echinacea purpurea).
Geschichte
Sonnenhut ist schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt. Die Indianer Nordamerikas verwendeten ihn zur Behandlung von Wunden, Entzündungen und Infektionen. Im 18. Jahrhundert wurde Sonnenhut auch in Europa bekannt und fand dort schnell Verbreitung.
Beschreibung
Sonnenhut ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die bis zu 1,5 Meter hoch werden kann. Der Stängel ist aufrecht und kantig. Die Blätter sind eiförmig bis lanzettlich und am Rand gezähnt. Die Blüten sind purpurrot und stehen in großen, kugelförmigen Köpfen. Die Blütezeit reicht von Juli bis September.
Sonnenhut wächst in sonnigen bis halbschattigen Lagen. Er ist einjährig oder mehrjährig, je nach Art. Sonnenhut ist winterhart und vermehrt sich durch Samen oder Teilung.
Ernte
Die Blüten und Blätter von Sonnenhut können von Juli bis September gesammelt werden. Die Wurzeln werden im Herbst geerntet.
Inhaltsstoffe und Heilwirkung
Sonnenhut enthält als Inhaltsstoffe unter anderem Alkylamide, die eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung haben können, Flavonoide, die antioxidativ wirken, sowie Polysaccharide, die das Immunsystem stärken können.
Anwendung
Sonnenhut kann bei Erkältungen sowie Grippe und insbesondere Entzündungen der Atemwege eingesetzt werden. Auch kann er im Fall einer Blasenentzündung lindernd wirken. Darüber hinaus kann Sonnenhut bei Hautinfektionen oder in der Wundheilung helfen. Sonnenhut kann als Tee, Abkochung, Tinktur oder Kompresse angewendet werden.
Beispiele für Rezepte
Mögliche Nebenwirkungen
Sonnenhut ist in der Regel gut verträglich. Bei Überdosierung können jedoch Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Müdigkeit auftreten. Sonnenhut sollte nicht von Schwangeren, Stillenden und Kindern unter 12 Jahren eingenommen werden.