Klatschmohn: Ein schöner Blütenzauber mit heilender Wirkung
Name und Zugehörigkeit
Der Klatschmohn (Papaver rhoeas) ist eine ein- bis zweijährige Pflanze aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Er ist in Eurasien und Nordafrika heimisch und wurde von dort aus nach anderen Teilen der Welt verbreitet.
Geschichte
Klatschmohn wird schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet. In der Antike wurde er unter anderem bei Husten, Erkältungen und Durchfall eingesetzt. In der Volksmedizin wird Klatschmohn auch heute noch bei verschiedenen Beschwerden genutzt.
Beschreibung
Der Klatschmohn erreicht eine Höhe von 30 bis 60 Zentimetern. Er hat einen aufrechten, fleischigen Stängel und eiförmige, fiederschnittige Blätter. Die Blüten sind 5 bis 10 Zentimeter groß und haben eine scharlachrote oder purpurrote Farbe. Sie blühen von Mai bis Juli.
Klatschmohn wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Er ist einjährig und winterhart. Die Pflanze vermehrt sich durch Samen.
Verwendung
Für Heilzwecke werden die Blüten, Blätter und Samen des Klatschmohns verwendet. Die Blüten werden in der Regel von Juni bis August gesammelt. Die Blätter können von Mai bis Juli geerntet werden. Die Samen werden im Juli und August geerntet.
Inhaltsstoffe
Klatschmohn enthält als Inhaltsstoffe unter anderem Alkaloide: Rhoeadin, Protopine, Papaverin, Schleimstoffe, Saponine und Flavonoide. Deswegen kann er eine hustenreizstillende, lungenerweichende, schleimlösende, beruhigende und schmerzlindernde Wirkung haben.
Anwendung
Klatschmohn kann im Fall von Unruhe oder Schmerzen angewendet werden. Auch bei einer Erkältung, Husten oder Bronchitis kann er lindernd wirken. Darüber hinaus kann der Klatschmohn bei Asthma unterstützen.
Rezepte
Risiken und Nebenwirkungen
Klatschmohn ist in der Regel unbedenklich. Bei einer Überdosierung kann es jedoch zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Schwangere und stillende Frauen sollten Klatschmohn nur nach Rücksprache mit einem Arzt anwenden.