Majoran: Das wärmende und entspannende Gewürz

 

Name und Zugehörigkeit

 

Majoran ist eine ausdauernde, krautige Pflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie wird auch als Gartenmajoran, Oregano oder Wilder Dost bezeichnet. Die lateinische Bezeichnung lautet Origanum majorana.

 

Geschichte

 

Majoran ist eine alte Heil- und Gewürzpflanze, die bereits im alten Ägypten und Griechenland verwendet wurde. Im Mittelalter war sie ein beliebtes Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden und Erkältungen. In Deutschland wurde Majoran im 16. Jahrhundert eingeführt.

 

Beschreibung

 

Majoran kann bis zu 50 Zentimeter hoch werden. Der Stängel ist vierkantig und behaart. Die Blätter sind oval und haben einen herzförmigen Grund. Die Blüten sind weiß oder rosa und blühen von Juni bis August.

 

Vorkommen und Vermehrung

 

Majoran ist in Südeuropa und Westasien heimisch. In Deutschland wird er als Gartenpflanze kultiviert. Dabei bevorzugt Majoran einen sonnigen Standort und einen nährstoffreichen, lockeren Boden. Majoran kann durch Stecklinge oder durch Aussaat vermehrt werden.

 

Ernte

 

Die Blätter und Blüten von Majoran werden in der Blütezeit (Juni bis August) geerntet. Dabei hat Majoran einen würzigen, leicht bitteren Geschmack.

 

Inhaltsstoffe

 

Majoran enthält unter anderem ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide. Deswegen hat er antibakterielle, entzündungshemmende und krampflösende Eigenschaften.

 

Anwendung

 

Majoran kann bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt werden. Auch kann er bei Erkältungen, Husten oder Bronchitis lindernd wirken. Zudem kann Majoran im Fall von Schmerzen wie bei Kopf- oder Muskelschmerzen helfen.

 

Rezepte

  • Majoran-Tee: 1 Teelöffel Blätter oder Blüten mit 200 ml heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.
  • Majoran-Salbe: 2 Esslöffel Majoranöl mit 100 g Salbengrundlage vermischen.
  • Majoran-Tinktur: 50 g Blätter oder Blüten mit 500 ml Alkohol (40%) übergießen und 2 Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen.

Risiken und Nebenwirkungen

 

Majoran ist in der Regel gut verträglich. Bei einer Überdosierung kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Schwangere und stillende Frauen sollten Majoran nur in Absprache mit einem Arzt anwenden.