Kurkuma (Curcuma longa) als Heilkraut

 

Name

 

Kurkuma (Curcuma longa) ist eine ausdauernde krautige Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Sie ist in Südasien heimisch und wird seit Jahrtausenden als Heilpflanze verwendet. Kurkuma wird auch als Gelbwurzel, Indischer Safran oder Curcuma bezeichnet.

 

Geschichte

 

Die ältesten Nachweise für die Verwendung von Kurkuma als Heilpflanze stammen aus Indien. Hier wurde er bereits vor über 4.000 Jahren zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden, Entzündungen und Hauterkrankungen eingesetzt.

 

Im Mittelalter wurde Kurkuma in Europa bekannt und als Heilpflanze verwendet. Er wurde zur Behandlung von einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, darunter Verdauungsbeschwerden, Atemwegserkrankungen, Rheuma und Arthritis.

 

Beschreibung

 

Kurkuma erreicht eine Wuchshöhe von 60 bis 100 cm. Der Stängel ist aufrecht und verzweigt. Die Blätter sind länglich-lanzettlich und haben einen hellgrünen bis gelblichen Farbton. Die Blüten sind gelb und stehen in Dolden zusammen. Die Blütezeit reicht von Juli bis September.

 

Kurkuma wächst in tropischen und subtropischen Regionen. Er bevorzugt einen sonnigen Standort und ist winterhart. Kurkuma ist mehrjährig und vermehrt sich durch Rhizome.

 

Ernte

 

Die Rhizome von Kurkuma werden im Herbst geerntet. Die Blätter und Blüten können von Juli bis September gepflückt werden.

 

Inhaltsstoffe

 

Die Rhizome von Kurkuma enthalten das gelbe Farbpigment Curcumin. Curcumin ist ein starkes Antioxidans und kann freie Radikale, die Zellen schädigen und damit zu einer Reihe von Krankheiten beitragen können, neutralisieren. Aufgrund der im Kurkuma enthaltenen Inhaltsstoffe kann es eine entzündungshemmende, antioxidative, antibakterielle und antivirale Wirkung haben.

 

Anwendung

 

Kurkuma kann in der Heilkunde bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl und Magenkrämpfe eingesetzt werden. Auch kann es bei Hauterkrankungen wie Akne und Schuppenflechte verwendet werden. Darüber hinaus wird Kurkuma nachgesagt  bei Entzündungen wie Rheuma und Arthritis zu helfen.

 

Kurkuma kann innerlich als Tee, Abkochung oder Tinktur angewendet werden. Äußerlich kann er als Einreibung oder Maske verwendet werden.

 

Rezepte

  • Kurkuma-Tee: 1 TL Kurkumapulver mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.
  • Kurkuma-Abkochung: 1 TL Kurkumapulver mit 200 ml Wasser zum Kochen bringen, dann 10 Minuten köcheln lassen und abseihen.
  • Kurkuma-Tinktur: 10 g Kurkumapulver mit 100 ml Alkohol übergießen und 2 Wochen ziehen lassen.

Risiken und Nebenwirkungen

 

Kurkuma ist in der Regel gut verträglich. In hohen Dosen kann er jedoch zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Schwangere und stillende Frauen sollten Kurkuma nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.