Knoblauch als Heilkraut

 

Neben seiner heilenden Wirkung ist Knoblauch bekannter als Gewürz. Auch wird zur Herstellung von Kosmetika verwendet. Darüber hinaus kann Knoblauch in der Abwehr von Insekten hilfreich sein.

 

Name und Familie

 

Knoblauch (Allium sativum) ist eine zwiebelartige Pflanze aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).

 

Geschichte

 

Knoblauch ist schon seit der Antike bekannt und wurde in verschiedenen Kulturen als Heilpflanze verwendet. In China wurde er zum Beispiel zur Behandlung von Erkältungen und Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. In Europa wurde er im Mittelalter zur Stärkung des Immunsystems und zur Wundheilung verwendet.

 

Beschreibung

 

Knoblauch wird bis zu 60 cm hoch und hat einen aufrechten Stängel. Die Blätter sind lang und schmal. Die Blüten sind weiß und stehen in dichten Dolden. Die Blütezeit ist im Sommer.

 

Knoblauch wächst in gemäßigten Klimazonen. Er bevorzugt sonnige Standorte und nährstoffreichen Boden. Knoblauch ist mehrjährig und winterhart. Er vermehrt sich durch Zwiebeln.

 

Sammlung und Ernte

 

Die Knoblauchzehen werden im Herbst geerntet.

 

Inhaltsstoffe

 

Knoblauch enthält unter anderem Schwefelverbindungen, Allicin, Vitamin C und B-Vitamine. Damit kann er eine antibakterielle, antivirale, entzündungshemmende und blutverdünnende Wirkung haben.

 

Anwendung

 

Knoblauch kann bei einer Erkältung oder Grippe eingesetzt werden. Auch kann Knoblauch bei Magen-Darm-Beschwerden und Bluthochdruck helfen.

 

Rezepte

  • Knoblauch-Tee: 1 Knoblauchzehe fein hacken und mit 200 ml kochendem Wasser übergießen. 10 Minuten ziehen lassen.
  • Knoblauch-Tinktur: 100 g fein gehackten Knoblauch mit 500 ml Alkohol ansetzen und 6 Wochen ziehen lassen.
  • Knoblauch-Umschlag: Frische Knoblauchzehen zerdrücken und auf die betroffene Stelle legen.

Risiken und Nebenwirkungen

 

In hohen Dosen kann Knoblauch zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen sollte Knoblauch nur mit Vorsicht verwendet werden.