Kerbel
Kerbel ist neben seiner heilenden Wirkung auch als Gewürz bekannt, das insbesondere in der französischen Küche. zum Einsatz kommt. Dabei können die Kerbelblätter etwa in Salaten oder Suppen verwendet werden.
Name und Familie
Kerbel (Anthriscus cerefolium) ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch und wird seit Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet.
Geschichte
Kerbel ist schon seit der Antike bekannt und wurde in Ägypten, Griechenland und Rom als Heilmittel verwendet. In Europa wurde er im Mittelalter als Gewürz und Heilpflanze angebaut.
Beschreibung
Kerbel wird bis zu 50 cm hoch und hat einen aufrechten Stängel. Die Blätter sind gefiedert und haben einen süßlich-würzigen Geschmack. Die Blüten sind weiß und stehen in doldenförmigen Blütenständen an. Die Blütezeit ist von Juni bis August.
Kerbel wächst in gemäßigten Klimazonen. Er bevorzugt sonnige Standorte und feuchten Boden. Kerbel ist einjährig und winterhart. Er vermehrt sich durch Samen.
Sammlung und Ernte
Die Blätter und Blüten des Kerbels werden im Sommer gesammelt.
Inhaltsstoffe
Die Blätter und Blüten des Kerbels enthalten ätherisches Öl, das aus Terpenen, Monoterpenen und Sesquiterpenen besteht. Außerdem enthalten sie Flavonoide, Saponine und Gerbstoffe. Damit kann Kerbel eine verdauungsfördernde, appetitanregende und krampflösende Wirkung haben.
Anwendung
Kerbel kann bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Magen-Darm-Krämpfen eingesetzt werden. Auch kann er bei Appetitlosigkeit helfen und auf Menstruationsbeschwerden lindernd wirken.
Rezepte
Risiken und Nebenwirkungen
Kerbel ist in der Regel gut verträglich. Bei Allergikern kann es zu allergischen Reaktionen kommen.