Kapuzinerkresse
Die Kapuzinerkresse kann neben ihrer Wirkung als Heilpflanze auch in der Küche zum Einsatz kommen. Denn ihre Blüten können zur Herstellung von Essig und Senf verwendet werden. Auch ihre Samen, die einen scharfen Geschmack haben, sind essbar.
Name und Familie
Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Kapuzinerkressegewächse (Tropaeolaceae). Sie ist in Südamerika heimisch und wird seit Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet.
Geschichte
Die Kapuzinerkresse ist schon seit der Antike bekannt und wurde in Peru und Ecuador als Heilmittel verwendet. In Europa wurde sie im 16. Jahrhundert eingeführt und wird seitdem in der Volksmedizin eingesetzt.
Beschreibung
Die Kapuzinerkresse wird bis zu 1 Meter hoch und hat einen aufrechten Stängel. Die Blätter sind rundlich bis herzförmig und haben einen gezähnten Rand. Die Blüten sind leuchtend gelb, orange oder rot und haben einen auffälligen Helm. Die Blütezeit ist von Juni bis September.
Die Kapuzinerkresse wächst in gemäßigten Klimazonen. Sie bevorzugt sonnige Standorte und feuchten Boden. Die Kapuzinerkresse ist einjährig und winterhart. Sie vermehrt sich durch Samen.
Sammlung und Ernte
Die Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse werden im Sommer gesammelt.
Inhaltsstoffe
Die Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse enthalten Glucosinolatglykoside, Flavonoide und Vitamin C. Deswegen kann die Kapuzinerkresse eine antibakterielle, entzündungshemmende und antivirale Wirkung haben.
Anwendung
Die Kapuzinerkresse kann bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt werden. Auch kann sie bei Erkältungen, Bronchitis, Halsschmerzen sowie Entzündungen der Haut und Schleimhäute lindernd wirken.
Rezepte
Risiken und Nebenwirkungen
Die Kapuzinerkresse ist in der Regel gut verträglich. Bei Allergikern kann es zu allergischen Reaktionen kommen.