Gänseblümchen

 

Name

 

Gänseblümchen (Bellis perennis) ist eine einheimische Wildpflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es ist auch unter den Namen Tausendschön, Maßliebchen oder Maßblume bekannt.

 

Geschichte

 

Gänseblümchen sind schon seit der Antike als Heilpflanze bekannt. Im alten Griechenland und Rom wurden sie zur Behandlung von Wunden, Entzündungen und Hautkrankheiten verwendet. Im Mittelalter waren sie ein beliebtes Mittel gegen Fieber, Husten und Magen-Darm-Beschwerden.

 

Beschreibung

 

Gänseblümchen sind anspruchslose Pflanzen, die auf Wiesen, Weiden und an Wegrändern wachsen. Sie erreichen eine Wuchshöhe von 5 bis 20 cm. Die Stängel sind aufrecht und behaart. Die Blätter sind hellgrün und lanzettlich geformt. Die Blüten sind weiß und haben einen gelben Mittelpunkt. Sie blühen von April bis Oktober.

 

Gänseblümchen sind winterhart und mehrjährig. Sie vermehren sich durch Samen und Selbstaussaat.

 

Sammlung und Verarbeitung

 

Die Blüten von Gänseblümchen können von April bis Oktober gesammelt werden. Sie sollten an einem sonnigen Tag gepflückt werden, wenn sie vollständig geöffnet sind. Die Blätter können von März bis Oktober geerntet werden. Sie sollten möglichst jung gepflückt werden.

 

Inhaltsstoffe

 

Gänseblümchen enthalten eine Vielzahl von Inhaltsstoffen. Diese umfassen

  • Saponine, die entzündungshemmend und antibakteriell wirken.
  • Ätherische Öle, die eine krampflösende und antibakterielle Wirkung haben können.
  • Bitterstoffe, die die Verdauung anregen.
  • Gerbstoffe, die adstringierende und antibakterielle Eigenschaften haben.

Heilwirkung

 

Gänseblümchen haben eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Dazu zählen Wunden, Entzündungen und Hautkrankheiten aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung. Auch Infektionen können sie wegen ihrer antibakteriellen Eigenschaften und Hautunreinheiten. wegen ihrer blutreinigenden Wirkung lindern. Zudem können sie bei Magen-Darm-Beschwerden oder Durchfall wegen ihrer krampflösenden bzw. adstringierenden Wirkung helfen.

 

Anwendung

 

Gänseblümchen können innerlich und äußerlich angewendet werden.

 

Innerliche Anwendung

  • Tee aus getrockneten Blüten: 1 TL Blüten mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen.
  • Abkochung aus frischen oder getrockneten Blättern: 1 Handvoll Blätter mit 1 Tasse Wasser aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen.

Äußerliche Anwendung

  • Kompresse aus frischen Blüten: Frische Blüten mit etwas Wasser zerdrücken und auf die betroffene Stelle auflegen.
  • Tinktur aus frischen oder getrockneten Blüten: 50 g Blüten in 500 ml Alkohol geben und 2 Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen.

Vorsichtsmaßnahmen

 

Gänseblümchen sind in der Regel gut verträglich. Bei einer Überdosierung können Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Übelkeit auftreten. Gänseblümchen sollten während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.