Das Franzosenkraut
Neben seiner Wirkung als Heilpflanze kann das Franzosenkraut auch in der Küche verwendet werden, wenn die jungen Blätter als Salat oder Gemüse gegessen werden.
Name und Familie
Das Franzosenkraut (Galinsoga parviflora), das auch unter dem Namen Unkraut-Wegwarte oder Kleines Mädchenkraut bekannt ist, ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Seinen Namen verdankt das "Franzosenkraut" dem Umstand, dass die Pflanze im 19. Jahrhundert im Zuge der französischen Invasion in Mexiko nach Europa gelangte.
Geschichte
Das Franzosenkraut, das in Südamerika heimisch ist und erst im 19. Jahrhundert nach Europa gekommen ist, ist in der Volksmedizin in Südamerika seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt. In Europa wurde es zunächst als Unkraut betrachtet, aber in den letzten Jahren wird es auch hier zunehmend als Heilpflanze verwendet.
Beschreibung
Das Franzosenkraut wächst bis zu 30 cm hoch und hat einen aufrechten Stängel. Die Blätter sind eiförmig bis lanzettlich und am Rand gezähnt. Die Blüten sind klein und weiß oder rosa und stehen in dichten Köpfen angeordnet.
Das Franzosenkraut ist in Deutschland weit verbreitet und wächst auf Wiesen, Weiden und an Waldrändern. Es bevorzugt sonnige Standorte und ist nicht winterhart. Das Franzosenkraut vermehrt sich durch Samen.
Sammlung und Ernte
Die Blätter und Blüten des Franzosenkrauts werden im Sommer gesammelt.
Inhaltsstoffe
Die Blätter und Blüten des Franzosenkrauts enthalten Flavonoide, Saponine, Alkaloide und ätherisches Öl. Damit kann das Franzosenkraut eine entzündungshemmende, antibakterielle und antimykotische Wirkung haben.
Anwendung
Das Franzosenkraut kann bei Entzündungen der Haut und Schleimhäute eingesetzt werden. Auch bei Infektionen wie einer Harnwegs- oder Pilzinfektion kann es lindernd wirken.
Rezepte
Risiken und Nebenwirkungen
Das Franzosenkraut ist in der Regel gut verträglich. Bei Allergikern kann es zu allergischen Reaktionen kommen.