Engelwurz - Ein Kraut mit vielen Talenten
Engelwurz kann neben seiner Wirkung als Heilpflanze auch in der Küche verwendet werden. Dabei eignet er sich als Zutat in Suppen, Eintöpfen und Soßen.
Name
Engelwurz (Angelica archangelica) gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Geschichte
Engelwurz wird bereits seit dem Mittelalter als Heilpflanze verwendet. In der Volksmedizin wurde er unter anderem bei Verdauungsbeschwerden, Magen-Darm-Krämpfen und Erkältungskrankheiten eingesetzt. Die Wurzeln von Engelwurz wurden früher auch als Aphrodisiakum verwendet.
Engelwurz ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch. In Deutschland ist er eine häufige Pflanze in Laubwäldern, an Waldrändern und auf Wiesen.
Beschreibung
Engelwurz ist eine zweijährige krautige Pflanze, die bis zu 2 Meter hoch werden kann. Der Stängel ist aufrecht und verzweigt. Die Blätter sind groß und fiederteilig. Die Blüten sind weiß oder cremefarben und blühen von Juni bis August.
Engelwurz bevorzugt sonnige Standorte und ist winterhart. Er gedeiht am besten auf nährstoffreichen und feuchten Böden.
Sammlung und Ernte
Die Wurzeln von Engelwurz werden im Herbst geerntet. Die Blätter und Blüten werden von Juni bis August geerntet.
Inhaltsstoffe
Engelwurz enthält unter anderem folgende Inhaltsstoffe:
Anwendung
Engelwurz kann bei Verdauungsbeschwerden und Magen-Darm-Krämpfe eingesetzt werden. Auch bei Erkältungskrankheiten, Bronchitis oder Husten kann Engelwurz lindernd wirken. Traditionell wurde es bei rheumatischen Beschwerden verwendet.
Rezepte
Vorsichtsmaßnahmen
Engelwurz ist in der Regel gut verträglich. Bei hohen Dosen können jedoch Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Müdigkeit auftreten. Engelwurz sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht verwendet werden. Außerdem sollte er bei Kindern unter 12 Jahren nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.