Birke: Das Heilkraut für die Nieren
Die Birke ist neben ihrer heilenden Wirkung auf die Nieren eine gute Quelle für Vitamin C. Darüber hinaus enthält die Rinde der Birke Salicin, das ein Vorläufer des Schmerzmittels Aspirin ist.
Name:
Birke, lateinisch Betula pendula, gehört zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae).
Geschichte:
Birke ist eine sehr alte Heilpflanze, die bereits im Altertum verwendet wurde. In der griechischen und römischen Medizin wurde sie vor allem bei Harnwegserkrankungen eingesetzt. Im Mittelalter war Birke ein beliebtes Hausmittel gegen Fieber und Rheuma.
Birke ist in Europa heimisch und kommt hier in verschiedenen Arten vor. Die Hänge-Birke (Betula pendula) ist die in Deutschland am häufigsten vorkommende Art.
Beschreibung:
Die Hänge-Birke ist ein sommergrüner Laubbaum, der Wuchshöhen von bis zu 30 Metern erreichen kann. Der Stamm ist weiß und glatt. Die Blätter sind dreieckig-eiförmig und spitz zulaufend. Die Blüten sind unscheinbar und in Kätzchen angeordnet. Die Blütezeit reicht von April bis Mai.
Ernte:
Die Blätter von Birke werden im Frühjahr geerntet, bevor sie austreiben. Die Rinde wird im Frühjahr oder Herbst geschält.
Inhaltsstoffe:
Die Birke enthält als Inhaltsstoffe unter anderem Salicin, Flavonoide, Gerbstoffe und ätherisches Öl. Damit kann sie eine harntreibende, entzündungshemmende, antibakterielle wie schmerzlindernde Wirkung haben.
Anwendung:
Die Birke kann bei Fieber oder einer Erkältung lindernd wirken. Auch kann sie bei einer Harnwegsinfektionen und bei Hauterkrankungen unterstützen. Darüber hinaus wird ihr nachgesagt, bei Rheuma und Gicht helfen zu können.
Rezepte:
Risiken und Nebenwirkungen:
Birke ist in der Regel gut verträglich. Bei Überdosierung kann es zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen kommen. Schwangere und stillende Frauen sollten Birke nur nach Absprache mit einem Arzt verwenden.