Arnika: Das Heilkraut mit der gelben Blüte
Name und Zugehörigkeit
Die Arnika (Arnica montana) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist in den Alpen, den Karpaten und in den Mittelgebirgen Europas heimisch.
Geschichte
Die Arnika ist seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt. Bereits die alten Griechen und Römer nutzten sie zur Behandlung von Verletzungen und Entzündungen.
Beschreibung
Die Arnika ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die bis zu 60 cm hoch werden kann. Der Stängel ist aufrecht und behaart. Die Blätter sind lanzettlich und an der Unterseite behaart. Die Blüten sind gelb und stehen in einem körbchenförmigen Blütenstand zusammen. Sie blühen von Juni bis August.
Wachstum
Die Arnika wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten auf nährstoffreichen Böden. Sie ist winterhart und kann bis zu 20 Jahre alt werden.
Sammlung und Verwendung
Die Blüten der Arnika werden in den Monaten Juni bis August gesammelt. Sie sollten an einem sonnigen Tag geerntet werden, wenn die Blüten vollständig geöffnet sind. Die Blüten werden getrocknet und können dann für verschiedene Heilzwecke verwendet werden.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Die Arnika enthält verschiedene Inhaltsstoffe, die für ihre heilende Wirkung verantwortlich sind. Dazu gehören unter anderem:
Anwendungsmöglichkeiten
Die Arnika wird vor allem bei Verletzungen und Entzündungen angewendet. Sie kann äußerlich in Form von Salben, Tinkturen oder Kompressen verwendet werden.
Risiken und Nebenwirkungen
Die Arnika ist in der Regel gut verträglich. Bei innerlicher Anwendung kann es jedoch zu Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Übelkeit kommen.
Rezepte
Arnika-Tinktur
Zutaten, die für die Herstellung einer Arnika-Tinktur benötigt werden:
Die Arnikablüten in ein Glasgefäß geben und mit dem Alkohol übergießen. Das Gefäß verschließen und an einem dunklen, kühlen Ort 4-6 Wochen ziehen lassen. Die Tinktur abseihen und in Tropfflaschen abfüllen.
Arnika-Salbe
Zutaten, die für die Herstellung einer Arnika-Salbe benötigt werden:
Die Arnikablüten in das Olivenöl geben und in einem Wasserbad bei schwacher Hitze 2 Stunden ziehen lassen. Das Öl abseihen und das Bienenwachs darin schmelzen. Die Arnikasalbe in ein Glasgefäß abfüllen und abkühlen lassen.
Arnika-Kompresse
Zutaten, die für die Herstellung einer Arnika-Kompresse benötigt werden:
Die Arnikablüten in das heiße Wasser geben und 10 Minuten ziehen lassen. Die Blätter abseihen und die Kompresse auf die betroffene Stelle legen. Die Kompresse mit einem Tuch fixieren und 30 Minuten einwirken lassen.