Ackerschachtelhalm

 

Der Ackerschachtelhalm ist neben seiner heilenden Wirkung auch eine wertvolle Quelle für Kieselsäure, die ein wichtiger Bestandteil von Knochen, Knorpel und Haut ist. Darüber hinaus ist der Ackerschachtelhalm eine schmackhafte und gesunde Pflanze, die nicht nur als Tee getrunken, sondern auch als Gemüse gegessen werden kann.

 

Name und Familie

 

Der Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense) ist eine Pflanze aus der Familie der Schachtelhalme (Equisetaceae). Er ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch und wächst auf Äckern, Wiesen und Weiden.

 

Geschichte

 

Der Ackerschachtelhalm ist seit der Antike bekannt und wurde bereits von den alten Ägyptern und Griechen als Heilpflanze verwendet. In der Volksmedizin wird er bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt, unter anderem bei Harnwegsinfektionen, Rheuma und Knochenbrüchen.

 

Beschreibung

 

Der Ackerschachtelhalm ist eine ausdauernde Pflanze, die bis zu 60 cm hoch werden kann. Der Stängel ist grün und hohl. Die Blätter sind nadelförmig und stehen in zwei Reihen am Stängel angeordnet. Die Blüten sind unscheinbar und sitzen in einem kleinen Ährenstand an der Spitze des Stängels.

 

Der Ackerschachtelhalm ist eine einheimische Pflanze, die in Deutschland in allen Regionen vorkommt. Er bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und ist winterhart. Der Ackerschachtelhalm vermehrt sich durch Sporen.

 

Sammlung und Ernte

 

Die Blätter des Ackerschachtelhalms werden im Frühjahr und Sommer gesammelt. Die Wurzeln werden im Herbst gesammelt.

 

Inhaltsstoffe

 

Die Blätter des Ackerschachtelhalms enthalten Kieselsäure, Saponine, Flavonoide und Vitamin C. Die Wurzeln enthalten Kieselsäure, Saponine, Flavonoide, Triterpene und Mineralstoffe. Damit kann der Ackerschachtelhalm eine harntreibende, entzündungshemmende und blutreinigende Wirkung haben.

 

Anwendung

 

Der Ackerschachtelhalm kann bei Hauterkrankungen oder Akne eingesetzt werden. Auch kann er bei Harnwegsinfektionen helfen. Darüber hinaus wird ihm nachgesagt Rheuma oder Haarausfall entgegenwirken zu können.

 

Rezepte

  • Ackerschachtelhalm-Tee: 1 Teelöffel getrocknete Ackerschachtelhalmblätter mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.
  • Ackerschachtelhalm-Abkochung: 2 Teelöffel getrocknete Ackerschachtelhalmblätter mit 200 ml Wasser aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen.
  • Ackerschachtelhalm-Tinktur: 100 g getrocknete Ackerschachtelhalmblätter mit 500 ml Alkohol ansetzen und 6 Wochen ziehen lassen.

Zudem kann ein Umschlag mit Ackerschachtelhalm bei Hauterkrankungen und Verletzungen hilfreich sein.

 

Risiken und Nebenwirkungen

 

Der Ackerschachtelhalm ist in der Regel gut verträglich. Bei längerer Anwendung kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen.